Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) sind eine wichtige Komponente, die die Energiekontinuität und das Gleichgewicht des Netzes in Solarkraftwerken sicherstellt. Diese Systeme müssen jedoch bestimmte Standards und Testverfahren einhalten, um sicher zu funktionieren. Brandrisiken, Überladung/Entladung und thermisches Durchgehen in Batterien können zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen. Daher ist es von großer Bedeutung, Sicherheitsprotokolle für BESS-Systeme in Übereinstimmung mit internationalen Standards zu entwickeln, zu testen und umzusetzen.
Sicherheits- und Brandrisiken in BESS-Systemen
Bei der Sicherheit von Batteriesystemen geht es hauptsächlich um Brandrisiken und Batterieausfälle.
- Thermische Leckage: Wenn Batterien überhitzen, kann es zu einer Kettenreaktion kommen, die zu Batteriebränden führt.
- Überladung und Entladung: Dies sind Bedingungen, die die Lebensdauer der Batterie verkürzen und das Risiko einer Explosion erhöhen.
- Kurzschlüsse und elektrische Störungen: Blitzschlag, Hochspannungsstöße oder Geräteausfälle können das Batteriesystem ernsthaft gefährden.
Die wichtigsten Sicherheitsstandards zur Minimierung dieser Risiken:
- NFPA 855: Legt Brandschutzstandards für Energiespeichersysteme fest.
- UL 9540A: Definiert Testverfahren für thermisches Durchgehen.
- FM Global 5-33: Enthält Richtlinien für die sichere Installation von Energiespeichersystemen in Industriegebäuden.
Batterie-Management-System (BMS) und Energie-Management-System (EMS) Rolle
Das Batteriemanagementsystem (BMS) und das Energiemanagementsystem (EMS) spielen eine entscheidende Rolle für den sicheren und effizienten Betrieb von BESS-Systemen:
- BMS: Überwacht die Spannungs-, Strom- und Temperaturwerte der Batterien, um ein Überladen oder Entladen zu verhindern.
- EMS: Verwaltet die Gesamtenergiebilanz des Batteriesystems und optimiert seine Integration in das Stromnetz.
Leistungstests und Abnahmeverfahren
Bevor ein BESS-System in Betrieb genommen werden kann, muss es verschiedene Tests durchlaufen.
- Werksabnahmetests (FAT): Testen des Systems im Werk, um zu prüfen, ob es den Normen wie IEC 62933-2-1 entspricht.
- Feldabnahmetests (SAT): Bewertung der Leistung des Systems unter tatsächlichen Lade-/Entladebedingungen vor Ort, wo es installiert ist.
- Thermische und Umwelttests: Tests, die die Widerstandsfähigkeit der Batterie gegenüber extremen Temperaturen, Feuchtigkeit und mechanischen Stößen messen.
Prüf- und Zertifizierungsverfahren im Rahmen der Normenreihe IEC 62933
Die folgenden IEC-Normen sind entscheidend für die sichere Integration und Nutzung von BESS-Systemen:
- IEC 62933-1: Definiert die BESS-Terminologie.
- IEC 62933-2-1: Definiert Testmethoden und Geräteparameter.
- IEC 62933-5-2: spezifiziert Sicherheitsanforderungen für elektrische Energiespeichersysteme.
Überladung, Überentladung und thermische Leckage-Risiken
- Überladungs- und Entladungsschutz: Muss durch Spannungs- und Stromgrenzen begrenzt werden, die vom BMS kontrolliert werden.
- Schutz vor thermischen Leckagen: Es sollten Feuermeldesysteme, aktive Atmungssysteme, aktive Kühlmechanismen und eine geeignete Batteriekonstruktion verwendet werden.
- Sicherheitsvorkehrungen: Es sollten Mechanismen vorhanden sein, um das System unter ungewöhnlichen Umständen automatisch abzuschalten.
Fazit
Die Umsetzung von Sicherheits-, Prüf- und Leistungsstandards in BESS-Systemen ist entscheidend für die lange Lebensdauer, den effizienten und sicheren Betrieb des Systems. Batteriesysteme, die in Übereinstimmung mit IEC-Normen, NFPA- und UL-Sicherheitsrichtlinien entwickelt wurden, erhöhen sowohl die Investitionssicherheit als auch die Kontinuität der Energieversorgung.
Wenn Sie Informationen über all diese Prüfungs- und Kontrollverfahren erhalten möchten, können Sie uns unter [email protected] kontaktieren.